In Rotterdam gab der Rundfunkchor im Rahmen des Festivals „De Keuze“ (zu deutsch: Die Wahl) zwei Vorstellungen mit dem „human requiem“, Jochen Sandigs choreographische Einrichtung einer „Verräumlichung“ des Deutschen Requiems von Johannes Brahms. Die Vorstellungen fanden in der „Rotterdamse Schouwburg“ statt, einem Saal, dessen Ausmaße denen des großen Saals im Radialsystem V in Berlin, für den die Inszenierung ursprünglich konzipiert wurde, sehr ähnlich sind.
Trotz eines extrem engen Zeitplans und deshalb eines aberwitzig geringen Probenvorlaufs konnte der Rundfunkchor unter der Leitung seines Chefdirigenten Simon Halsey auch in Rotterdam das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißen.
Medienecho
In den Niederlanden ist es üblich, dass Kulturereignisse bei Rezensionen zusätzlich auf einer Skala von bis zu fünf Sternen bewertet werden. Dass eine Aufführung in drei Zeitungen jeweils „vijf sterren“, also volle fünf Sterne bekommt, ist laut Aussagen von Experten auch in Rotterdam eine Seltenheit.
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